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Krise, Extraktivismus und Verschuldung. Strukturelle Gründe der Migration.

Krise, Extraktivismus und Verschuldung. Strukturelle Gründe der Migration.

Vorstellung des Rechercheprojekts

Mit Beginn der Besetzung und Eroberung Amerikas ist Europa zum Ziel von Millionen lateinamerikanischen Migrant:innen geworden.

Es lässt sich sagen, dass der Personenfluss von Lateinamerika auf den alten Kontinent ein Resultat des globalen Kapitalismus ist, der die Lebensbedingungen in Abya Yala belastet.

Um die Beschaffenheit der Lebens- und Arbeitswelt von Migrant:innen in Europa zu verstehen, muss die Abhängigkeit untersucht werden, die sich über Jahrzehnte durch Plünderung und Gemeingüter, Finanzspekulation und Verschuldung im Großteil der Herkunftsländer entwickelt und gefestigt hat.

Die Broschüre soll ein Beitrag dazu sein. Sie sellt bezogen auf die Realität von Migrant:innen, historische und aktuelle Überlegungen über das Wesen und die Widersprüche des Migrationszyklus an, der Lateinamerika mit Europa vereint.

Ausgehend von einem migratorischen (Nach)empfinden soll versucht werden, zur kollektiven Praxis beizutragen, um die Lebensbedingungen der Emigrant:innen und ihrer Familien zu verbessern sowie eine andere Beziehung zwischen Herkunft und Zielland, zwischen unserer eigenen Geschichte und unseren Projekten aufzubauen.

María José Gordillo, Mariano Féliz und Darío Farcy stellen ihr Rechercheprojekts vor, indem sie die Zusammenhänge von Krisen, Verschuldung, Extraktivismus und kolonialismus aufzeigen.

Organisiert wird die Veranstaltung von Bildungszentrum Lohana Berkins und Movement Hub.

Zu Gast sind:

  • María José Gordillo, sie ist Mitglied des Bloque Latinoamericano in Berlin, hat einen B.A. in Gender and Diversity (Hochschule Rhein-Waal, Kleve) und einen M.A. in interdisziplinären Lateinamerikastudien (Freien Universität Berlin).
  • Darío Farcy, er ist Diplom-Politikwissenschaftler (Universität zu Buenos Aires) und Teil des Koordinationsteams des Bildungzentrums Lohana Berkins in Berlin.
  • Mariano Feliz, er ist argentinischer Gesellschafts- und Gewerkschaftsaktivist und Mitglied des Forschungs- und Aktionskollektivs „Al Borde“ (für undisziplinierte Denkprozesse) sowie der Gesellschaft für kritische Ökonomie Argentiniens und Uruguays (SEC). Er promovierte in Wirtschaftswis- senschaften (Universität Paris XIII/Nord) und Sozialwissenschaften (UBA), ist Professor an der Nationalen Universität von La Plata (Argentinien) und Forscher für den Nationalen Rat für wissenschaftliche und technische Forschung (CONICET).

Die Veranstaltung ist auf deutsch mit englischem input.

Mittwoch, 1. November 2023

18-20 Uhr

Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin

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Das Märchen vom sauberen Gas

Das Märchen vom sauberen Gas

Aktivist*innen aus Texas erzählen

Am 16. Oktober ist eine Delegation von texanischen Aktivist*innen in Berlin, die sich am Golf von Mexiko gegen den Bau von LNG-Infrastruktur wehren. Die LNG-Terminals verursachen schwere Umwelt- und Gesundheitsschäden, die vor allem Menschen aus armen, Schwarzen, Latino- und indigenen Gemeinden treffen. Die fossile Infrastruktur am Golf wird direkt von deutscher Politik und deutschen Banken ermöglicht – die USA sind aktuell und auf absehbare Zeit Deutschlands größter Flüssiggas-Lieferant. 

Unsere Gäste werden von der Situation vor Ort und von ihren Kämpfen berichten und mit uns grenzüberschreitende Strategien diskutieren, wie dem gefährlichen LNG-Boom beiderseits des Atlantiks ein Ende gemacht werden kann. 

Organisiert wird die Veranstaltung von PowerShift e.V. und Movement Hub.

Zu Gast sind:

  • Elida Castillo, Programmdirektorin von Chispa Texas in Corpus Christi. Chispa ist eine Basisorganisation, die sich für Teilhabe und Klimagerechtigkeit gerade in armen und benachteiligten Gemeinden einsetzt.
  • Jenny Espino, Kommunikationskoordinatorin für die Texas Campaign for the Environment, kennt die Auswirkungen von Umweltrassismus aus erster Hand. 
  • Chloe Torres, ebenfalls bei der Texas Campaign for the Environment organisiert und Verhandlungsvertreterin für die Texas Environmental Workers Union (TEWU).
  • Andy Gheorghiu, Mitbegründer des deutschen Klimabündnisses gegen LNG und Koordinator des transatlantischen Anti-LNG-Netzwerkes

Moderation: Neelke Wagner (PowerShift)

Wenn wir gegen die transnationale, fossile Industrie gewinnen wollen, müssen auch wir uns global vernetzen. Also komm dazu!

Montag, 16. Oktober 2023

19-21 Uhr

Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin

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Presse-Interview-Training für Mieter*innen


Presse-Interview-Training für Mieter*innen

In den wilden Debatten über Wohnen dreht sich alles um die Perspektive der Hauseigentümer*innen. Die Mieter*innen, die von der Modernisierung, dem Abriss, der Zwangsräumung und der schrecklichen Wohnungspolitik erheblich betroffen sind, kommen kaum zu Wort. Wohnst du zur Miete? Bist du in einer Mieter*inneninitiative aktiv?
Möchtest du dich an der Diskussion beteiligen?
Dann komm zu diesem Training!

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Mit Emily Laquer (Aktivistinnen-Agentur) https://www.aktivistinnen-agentur.de/

  • Interviews vorbereiten
  • Kernbotschaften entwickeln und auf den Punkt bringen
  • Storytelling: Wie ich meine Erfahrung überzeugend nutzen kann
  • Souverän auf kritische Fragen antworten
  • Interviews autorisieren
  • Techniken gegen Lampenfieber
  • Einblicke in die Arbeit von Journalist*innen
  • Wie läuft ein Interview ab und was kann ich erwarten?

Wo?
Online (mit Pause!)

Wann?
Sonntag, 15. October, 2023
10 Uhr bis 16 Uhr

Du bist interessiert?
Dann registriere dich mit dem Formular unten. Wir denken, ihr profitiert am meisten, wenn ihr aus eurer Gruppe zu zweit kommt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Weitere Details zu Organisatorischem erhältst du nach Anmeldung.

Emily Laquer ist Interview-Trainerin und Talkshow-Coach. Mit zahlreichen Übungen, Insider-Tipps und Praxisbeispielen aus Interviews in FAZ bis ZEIT, ARD, ZDF, Deutschlandfunk und Tagesschau unterstützt sie soziale Bewegungen dabei, deren Botschaften und Forderungen in die Nachrichten zu bringen.

Sonntag, 15. October, 2023
10 Uhr bis 16 Uhr

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E-Mail
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Bewegungscall: Wie können wir mit den ÖPNV-Beschäftigten die Verkehrswende gewinnen?

Bewegungscall: Wie können wir mit den ÖPNV-Beschäftigten die Verkehrswende gewinnen?

Die #WirFahrenZusammen Kampagne und der Movement Hub laden ein zum Bewegungscall unter dem Motto:

Wie können wir gemeinsam mit den ÖPNV Beschäftigten die Verkehrswende gewinnen?

Klimaaktivist*innen und Busfahrer*innen werden im Bewegungs-Call die Idee der Kampagne ausbreiten, von bisherigen Erfolgen erzählen, aufzeigen welche Potenziale in dieser Allianz stecken und einladen zur Diskussion!

Kommt am 11.09. um 19:30 dazu auf Zoom!


Zoom

Septmember 11, 2023

19:30

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Race-Class-Narrative- eine Antwort auf den Kulturkampf von rechts?

Race-Class-Narrative – eine Antwort auf den Kulturkampf von rechts?

Praktischer Workshop mit Funmibi Ogunlesi und Alex Leon (New Economic Organizers’ Network)

Die Rechte ist auf dem Vormarsch, seitdem es ihr gelungen ist, alle, die für Fortschritt und Gerechtigkeit eintreten, als „woke Elite“ hinzustellen, die „normalen Leuten“ ihren Lebensstil aufzwingen will. Sie stellen weiße gegen eingewanderte und postmigrantische Arbeiter*innen, Ökologisches gegen Soziales, sie schüren Angst und spalten – und Rassismus ist ihr mächtigstes Instrument, um soziale Fortschritte für alle zu verhindern.

Es fehlt bislang eine überzeugende Erzählung, um sich gegen dieses rechte Narrativ zu wehren. In einem Workshop stellen Funmibi Ogunlesi und Alex Leon vom britischen New Economic Organizers’ Network (NEON) mit dem Race-Class-Narrative einen Ansatz vor, der eine Antwort auf den Kulturkampf von rechts sein könnte. Das Kommunikationskonzept wurde nach dem Wahlsieg Donald Trumps 2016 in den USA entwickelt und wird seitdem in vielen progressiven Kampagnen in verschiedenen Ländern mit Erfolg eingesetzt und weiterentwickelt. NEON bietet in Großbritannien Training, Vernetzung und Beratung für soziale Bewegungen an und arbeitet mit dem Race-Class-Narrative.

Das Kulturkampf-Narrativ wird von Rechten überall eingesetzt; um ihre Strategie effektiv zu durchkreuzen, müssen wir voneinander lernen. Wir wollen deshalb in dem Workshop das Race-Class-Narrative mit Aktiven in sozialen Bewegungen, Organisationen und Gewerkschaften praktisch erproben und anschließend diskutieren, ob das Konzept auch in Deutschland eine Inspiration sein kann.

Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 10 Personen begrenzt, eine Anmeldung ist deshalb nötig.

Foto: Andi Weiland, flickr.com (CC by nc)

Berlin

14. Juli 2023

13:30 – 18:30 Uhr

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Alle Ressourcen Strategieentwicklung

LNG und Rügen

In dieser Broschüre könnt ihr euch einen Überblick über die aktuelle Situation auf Rügen verschaffen, verstehen wie die Infrastruktur aufgebaut ist und vor allem, was denn eigentlich schlecht an der geplanten LNG-Infrastruktur ist. Außerdem zeigen wir auf welche politischen Möglichkeitsfenster bestehen.

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Grundlagen der Finanzen und Fundraising Arbeit in der Klimagerechtigkeitsbewegung

Grundlagen der Finanzen und Fundraising Arbeit in der Klimagerechtigkeitsbewegung

Du interessierst Dich für Finanzen und Fundraising Arbeit in Deiner Gruppe der Klimagerechtigkeitsbewegung? Oder Du bist sogar schon in einer Finanzen und Fundraising Arbeitsgruppe organisiert?

Dann bist du herzlich eingeladen zum eintägigen Workshop „Grundlagen der Finanzen und Fundraising Arbeit in der Klimagerechtigkeitsbewegung“ in Berlin am 17.06.23 von 10 bis 17 Uhr.

Neben der Vernetzung mit anderen im Bereich von Finanzen und Fundraising mit aktiven oder interessierten Menschen, erwarten Dich viele Informationen u.a. zu Fördermöglichkeiten für Deine Gruppe und Tipps für die Antragsstellung. Außerdem lernst Du Bausteine einer soliden und praktikablen Finanzinfrastruktur kennen, für die Deine Gruppe keinen eigenen Verein o.ä. braucht und die selbstorganisiert und selbstverwaltet funktionieren kann.

Dein Interesse ist geweckt? Dann melde Dich direkt hier an und leite die Einladung an mögliche weitere Interessierte Menschen weiter.

Berlin

Juni 17, 2023

10 bis 17 Uhr.

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Warme Wohnungen und Klimagerechtigkeit: Eine gemeinsame Perspektive

Warme Wohnungen und Klimagerechtigkeit: Eine gemeinsame Perspektive

Inmitten der Energiekrise ist eine bezahlbare und warme Wohnung für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit mehr. Als Antwort auf die Krise baut die Bundesregierung massiv die Erdgasinfrastruktur aus und verschläft die Wärmewende. Statt Menschen profitieren Miethaie und fossile Konzerne, die uns tiefer und tiefer in die Klimakatastrophe führen. 
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Dabei liegen die Lösungen auf dem Tisch: Die Einsparpotentiale sind so groß, dass der Ausbau fossiler Energien unnötig ist. Eine Demokratisierung von Wohnraum und Wärmesystemen verspricht dazu, langfristig klimagerechte Lösungen zu ermöglichen. Doch damit dies umgesetzt werden kann, müssen wir Gegenmacht durch Bewegung aufbauen. 

Daher laden wir euch ein, am Samstag, 6. Mai 2023 von 10 bis 17 Uhr in Berlin gemeinsam zu diskutieren:

  • Ist die Wärmewende ein relevantes politisches Feld für Klimagerechtigkeits- und Mietenbewegung?
  • Was sind die Perspektiven von Vergesellschaftung im Wärmebereich und wie stehen diese im Zusammenhang mit der Vergesellschaftung von Wohnraum?
  • Was sind Taktiken und Möglichkeiten einer Organisierung für die Bewegungsakteure?
  • Wie können wir für eine klimagerechte Wärmewende streiten, die Mieter*innen entlastet? 
  • Wie können wir uns als Bewegung auf den nächsten Winter vorbereiten?

Eingeladen sind Menschen aus der Mieten- und Klimagerechtigkeitsbewegung sowie Organisationen, Gruppen und Expert*innen aus dem Bereich Vergesellschaftung und Energie/Wärme. Mit den Diskussionsfragen wollen wir Ansatzpunkte der Organisierung für Bewegung im Wärmebereich entwickeln und Perspektiven von Vergesellschaftung verstehen. Vor allem soll das Treffen Austausch- und Kennlernraum für verschiedene Bewegungsakteure sein und kann als Anstoß für weitere Planungen dienen.

Bitte meldet euch bis zum 15. April mit dem Formular unten an.

Ein ausführliches Programm und nähere Informationen zu Logistik folgen!

Berlin

6. Mai 2023

10-17 Uhr

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Was tun wenn’s knallt? So vermeidest du, dich von anderen zu distanzieren.

Was tun wenn’s knallt? So vermeidest du, dich von anderen zu distanzieren.

Zum Start der Protestwoche der Letzten Generation üben wir, gemeinsam auf kritische Pressefragen zu antworten, sich solidarisch auf die Aktionen anderer zu beziehen und uns auch unter öffentlichem Druck nicht spalten zu lassen.

Die Klimagerechtigkeits-Bewegung steht vor einem Dilemma. Zwar hat sie die Klimakrise erfolgreich auf die politische Agenda gesetzt und wurde dafür von fast allen Seiten umarmt. Doch der Gegenwind wird stärker. Das zeigen zuletzt die vielen „Nein“ Stimmen beim Berliner Klimavolksentscheid. Die Phase, in der wir uns gesellschaftlicher Mehrheiten für konsequenten Klimaschutz sicher sein konnten, ist vorbei.

Mit dem steigenden Druck von außen wächst auch die Wahrscheinlichkeit für Streit in der Klimabewegung: Um die eigene Position auf der „Guten“ Seite der Gesellschaft zu bewahren, distanzieren sich Gruppen von anderen, die noch mehr gesellschaftliche Ablehnung erfahren. Doch soziale Bewegungen werden geschwächt, wenn sie sich gegeneinander ausspielen lassen. Zwar kann eine Vielfalt an unterschiedlichen Kommunikationsstrategien, Kernbotschaften und Aktionsformen helfen, um möglichst breite gesellschaftliche Zielgruppen zu erreichen. Offen ausgetragene Auseinandersetzungen helfen dabei aber nicht.

In diesem Workshop üben wir deshalb gemeinsam:

  • Wie wir in hitzigen Momenten einen kühlen Kopf bewahren
  • Wie wir unsere Kernbotschaften und Forderungen in den Vordergrund stellen
  • Wie wir die Vielfalt von Aktionen betonen, ohne uns zu distanzieren
  • Wie wir vermeiden, Debatten über „friedlichen“ oder „gewaltsamen“ Protest anzuheizen
  • Wie wir uns auf schwierige Interviews und Podiumsfragen vorbereiten

    Dieses Training wird organisiert von der Aktivistinnen-Agentur und dem Movement Hub

Zum Anmeldeformular

Online

Montag, 24. April 2023

16:30 bis 20:30 Uhr

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Klimabewegung unter Druck!

Klimabewegung unter Druck!

Bewegungscall zu Repressionen anlässlich der Aktionswochen der Letzten Generation in Berlin

Der Klimavolksentscheid in Berlin hat deutlich mehr NEIN-Wähler*innen mobilisiert als erwartet. Wegen einer Gleisblockade eines Kohlekraftwerks im Rheinland wurde ein Mensch zu 9 Monaten Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Vor den Aktionswochen der Letzten Generation in Berlin diskutieren Teile der Klimagerechtigkeisbewegung über Distanzierung und nun fragen sich viele von uns: Wie gehen wir damit um, wenn der Druck auf die Bewegung steigt? Wenn wir die gesellschaftlichen Mehrheite nicht (mehr) hinter uns haben? Was bedeutet Krisenkommunikation? Wie können wir mit Angriffen und mit Repressionen umgehen?

Aktivist*innen der Aktionsgruppe #BlockNeurath werden von den Repressionen gegen sie berichten. Das Grundrechtekomitee wird einen Rückblick auf die gewaltsame Räumung von Lützerath werfen. Wir freuen uns auf euch und eure Beiträge.

Link zum Call

Online

Donnerstag, 20. April 2023

18 Uhr