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Krise, Extraktivismus und Verschuldung. Strukturelle Gründe der Migration.

Am 1. November stellen María José Gordillo, Mariano Féliz und Darío Farcy ihr Rechercheprojekts vor, indem sie die Zusammenhänge von Krisen, Verschuldung, Extraktivismus und kolonialismus aufzeigen.

Krise, Extraktivismus und Verschuldung. Strukturelle Gründe der Migration.

Vorstellung des Rechercheprojekts

Mit Beginn der Besetzung und Eroberung Amerikas ist Europa zum Ziel von Millionen lateinamerikanischen Migrant:innen geworden.

Es lässt sich sagen, dass der Personenfluss von Lateinamerika auf den alten Kontinent ein Resultat des globalen Kapitalismus ist, der die Lebensbedingungen in Abya Yala belastet.

Um die Beschaffenheit der Lebens- und Arbeitswelt von Migrant:innen in Europa zu verstehen, muss die Abhängigkeit untersucht werden, die sich über Jahrzehnte durch Plünderung und Gemeingüter, Finanzspekulation und Verschuldung im Großteil der Herkunftsländer entwickelt und gefestigt hat.

Die Broschüre soll ein Beitrag dazu sein. Sie sellt bezogen auf die Realität von Migrant:innen, historische und aktuelle Überlegungen über das Wesen und die Widersprüche des Migrationszyklus an, der Lateinamerika mit Europa vereint.

Ausgehend von einem migratorischen (Nach)empfinden soll versucht werden, zur kollektiven Praxis beizutragen, um die Lebensbedingungen der Emigrant:innen und ihrer Familien zu verbessern sowie eine andere Beziehung zwischen Herkunft und Zielland, zwischen unserer eigenen Geschichte und unseren Projekten aufzubauen.

María José Gordillo, Mariano Féliz und Darío Farcy stellen ihr Rechercheprojekts vor, indem sie die Zusammenhänge von Krisen, Verschuldung, Extraktivismus und kolonialismus aufzeigen.

Organisiert wird die Veranstaltung von Bildungszentrum Lohana Berkins und Movement Hub.

Zu Gast sind:

  • María José Gordillo, sie ist Mitglied des Bloque Latinoamericano in Berlin, hat einen B.A. in Gender and Diversity (Hochschule Rhein-Waal, Kleve) und einen M.A. in interdisziplinären Lateinamerikastudien (Freien Universität Berlin).
  • Darío Farcy, er ist Diplom-Politikwissenschaftler (Universität zu Buenos Aires) und Teil des Koordinationsteams des Bildungzentrums Lohana Berkins in Berlin.
  • Mariano Feliz, er ist argentinischer Gesellschafts- und Gewerkschaftsaktivist und Mitglied des Forschungs- und Aktionskollektivs „Al Borde“ (für undisziplinierte Denkprozesse) sowie der Gesellschaft für kritische Ökonomie Argentiniens und Uruguays (SEC). Er promovierte in Wirtschaftswis- senschaften (Universität Paris XIII/Nord) und Sozialwissenschaften (UBA), ist Professor an der Nationalen Universität von La Plata (Argentinien) und Forscher für den Nationalen Rat für wissenschaftliche und technische Forschung (CONICET).

Die Veranstaltung ist auf deutsch mit englischem input.

Mittwoch, 1. November 2023

18-20 Uhr

Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin