Mittwoch, 9. November um 18.00 Uhr

Ob Wohnen, Mobilität, Ernährung – Die Preise steigen und ein Ende scheint nicht in Sicht. Der Hauptgrund dafür sind die Preise auf Energie. Die Klimagerechtigkeitsbewegung hat in den letzten Jahren energiepolitisch viel zu sagen gehabt, doch aktuell findet sie wenig Ansatzpunkte, um den dringend notwendigen Druck für klimasoziale Gerechtigkeit aufzubauen.
Mit »Genug ist Genug!« ist eine Kampagne gestartet, die sich gegen die steigenden Preise und die soziale Schieflage richtet. Die Arbeitskämpfe von Beschäftigten in den kommenden Tarifrunden stehen dabei im Mittelpunkt. Aber auch eine Demokratisierung der Energieversorgung und ein günstiger öffentlicher Nahverkehr sind Teil der Forderungen.
Wenn bald viele Mieter*innen ihre Nebenkostenabrechnungen inklusive absurd hoher Abschlagszahlungen erhalten, werden die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen neuen Zündstoff erhalten. Die Klimagerechtigkeitsbewegung muss sich mit den negativen Auswirkungen des gegenwärtigen Energieproduktions- und -versorgungssystems auf die davon am meisten betroffenen Menschen befassen, wenn sie genug Macht aufbauen will, um den viel beschworenen „System Change“ zu vollziehen. Deshalb laden wir Euch gemeinsam mit »Genug ist Genug!« ein zum Bewegungscall, um darüber zu diskutieren:
- Wie wird die Klimagerechtigkeitsbewegung ein Faktor in den Auseinandersetzungen um steigende Preise und soziale Ungerechtigkeit?
- Was unternehmen wir, um Brücken zu bauen zwischen Kämpfen von Beschäftigten und Kämpfen für Klimagerechtigkeit?
- Welche Beteiligungsmöglichkeiten bietet dabei die Kampagne »Genug ist Genug!« ?